§ 105 VAG Gegenparteiausfallrisikomodul

§ 105 Abs. 1 Satz 1 VAG

(1) Das Gegenparteiausfallrisikomodul trägt möglichen Verlusten Rechnung, die sich aus einem unerwarteten Ausfall oder der Verschlechterung der Bonität von Gegenparteien und Schuldnern des Versicherungsunternehmens während der nächsten zwölf Monate ergeben.

§ 105 Abs. 2 Satz 1 VAG

(2) ¹Das Gegenparteiausfallrisikomodul umfasst

§ 105 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VAG

Verträge zur Risikominderung wie Rückversicherungsvereinbarungen, Verbriefungen und Derivate,

§ 105 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 VAG

Forderungen gegenüber Vermittlern und

§ 105 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 VAG

alle sonstigen Kreditrisiken, die nicht vom Spread-Risiko gemäß § 104 Absatz 2 Satz 1 Nummer 4 abgedeckt werden.

§ 105 Abs. 2 Satz 2 VAG

²Das Gegenparteiausfallrisikomodul berücksichtigt in angemessener Weise akzessorische und sonstige Sicherheiten zugunsten der Versicherungsunternehmen, einschließlich der mit diesen Sicherheiten verbundenen Risiken.

§ 105 Abs. 3 Satz 1 VAG

(3) Das Gegenparteiausfallrisikomodul berücksichtigt für jede Gegenpartei die Gesamtrisikoexponierung des Versicherungsunternehmens in Bezug auf diese Gegenpartei unabhängig von der rechtlichen Ausgestaltung der vertraglichen Verpflichtungen gegenüber der Gegenpartei.

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